Litertur bewegt Welten – und hilft uns in schweren Zeiten. Auch weiterhin fallen trotz Lockerungen des Lockdown alle Kulturveranstaltungen und Lesungen aus. Deswegen gehen wir mit LITLOK in die dritte Runde – und haben dafür wieder ein bombastisches Programm zusammengestellt: Am Abend des 19.05.2020 ab 17 Uhr lesen diese ausgewählten Autorinnen und Autoren bei LITLOK 2020 #3 auf Facebook live aus ihren aktuellen Werken und bringen ihre Literatur so direkt zu euch ins Wohnzimmer. Es wird phantastisch, es wird ungewöhnlich, es wird großartig.
Das sind unsere Autoren für LITLOK #3

Christiane Neudecker
Christiane Neudecker wurde 1974 in Erlangen geboren und wuchs in Nürnberg auf. Sie studierte Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und lebt heute als freie Schriftstellerin und Diplom-Regisseurin in Berlin. Seit 2001 arbeitet sie mit dem Künstlerkollektiv phase7 zusammen, u.a. am Forum Neues Musiktheater, bei den Internationalen Festspielen Bergen oder dem New Vision Arts Festival Hongkong. Für die Deutsche Oper Berlin verfasste sie das Libretto zu Himmelsmechanik – eine Entortung. Christiane Neudecker wurde für ihre Romane und Kurzgeschichten mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt. Ihr neuer Roman Der Gott der Stadt (2019) wurde bereits im Vorfeld mehrfach ausgezeichnet, ihre Sommernovelle (2015) erreichte die SPIEGEL-Bestsellerliste und war NDR Buch des Monats. 2021 wird sie Trägerin des Storm-Schreiber-Stipendiums der Theodor-Storm-Gesellschaft. (© Foto: Maurizio Gambarini)

Christian Schloyer
Christian Schloyer wurde Mitte der 70er geboren. Er ist Schriftsteller, Soundpoet, Philosoph und Werbetexter. Er interessiert sich für Erkenntnis(theorie), und Sprach(philosophi)e. Er liebt es, synästhetisch mit lyrischen Texten und (elektronisch manipulierten) Klängen zu arbeiten. Zum Denken benötigt er bisweilen den Computer. Außerdem arbeitet er seit vielen Jahren an einer Fantasy-SciFi-Trilogie, versucht sich an einem Kinderbuch und bietet seine Dienste als freier Werbetexter und Kommunikationsberater an – sowie als Dozent und Schreibbegleiter für Gegenwartslyrik. Ein ambitioniertes Hobby ist das Erfinden strategischer Brettspiele. Er hat drei Lyrikbände und in zahllosen Zeitschriften veröffentlicht – und mehrere Preise gewonnen. Auch mit der „LYRIKNACHT Nürnberg“ und der Gruppe „Wortwerk Nürnberg“ hat er zu tun. Er hätte nichts dagegen, von Kunst leben zu können.

Juliana Kálnay
Juliana Kálnay (*1988) ist Autorin des Romans Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens (Verlag Klaus Wagenbach, 2017), der mit dem aspekte-Literaturpreis sowie dem Friedrich-Hebbel-Preis 2018 ausgezeichnet wurde. Sie übersetzte den Roman selbst ins Spanische und lebt nun in Köln, wo sie an der Kunsthochschule für Medien Literarisches Schreiben lehrt. (© Foto: Mathias Prinz)
Das waren unsere Autoren für LITLOK #2

Lucas Fassnacht
Lucas Fassnacht wurde 1988 in Dieburg geboren. Zurzeit wohnt er in Nürnberg, nachdem er in Erlangen Altgriechisch, Germanistik und Linguistik studiert hat. Neben seiner Arbeit als Autor gibt Fassnacht Workshops für Kreatives Schreiben. Er veranstaltet regelmäßig Literatur-Shows in Nürnberg und Erlangen. Von März bis November 2015 leitete er eine Poetry-Slam-Werkstatt mit Mittelschülerinnen und -schülern der Nürnberger Südstadt, welche mit der Kamera begleitet wurde. Der entstandene Dokumentarfilm Südstadthelden feierte Anfang Oktober 2019 Premiere im Rahmen des Internationalen Nürnberger Filmfestivals der Menschenrechte. Ebenfalls 2019 erschien sein Thriller #KillTheRich – Wer Neid sät, wird Hass ernten im blanvalet verlag. (© Foto: Frank Hanewacker)

Anna Teufel
Nein, Teufel ist kein Künstlername. Ein Satz, den Anna Teufel (*1994) schon oft gesagt hat, seit sie 2016 begann, die Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum zu bereisen. Ihre Worte durchdringen unaufdringlich und berühren ohne Zeigefinger, denn die gebürtige Schwäbin beobachtet und seziert das Leben und die Welt wie keine Zweite, setzt alles neu zusammen und kreiert spektakuläre Blickwinkel auf das scheinbar Selbstverständliche. Ihr literarisches Debüt gab sie im März 2020 mit Schimmer (U-Books-Verlag). (© Foto: Katharina Teufel)
https://www.u-line-verlag.de/Anti-Pop-Belletristik/Schimmer-Anna-Teufel.html

Jan Snela
Jan Snela wurde 1980 in München geboren und lebt heute in Stuttgart und Tübingen. Er studierte Komparatistik, Slawistik und Rhetorik in München und Tübingen. 2010 war er Gewinner des 18. Open Mike Berlin. 2016 erschien sein Prosadebüt Milchgesicht – Ein Bestiarium der Liebe bei Klett-Cotta, das 2017 mit dem Clemens Brentano-Preis ausgezeichnet wurde. Er ist Autor von Erzählungen, Gedichten und Essays in Zeitschriften und Anthologien und Verfasser von Radio-Essays mit Nähe zum Hörspiel für das „Nachtstudio“ des Bayerischen Rundfunk. Für die Stuttgarter Akademie für gesprochenes Wort konzipierte er zusammen mit der Literaturkritikerin Julia Schröder die Lesungsreihe „soundso“, die seit Juli 2018 Literatur unter dem Aspekt ihrer Klanglichkeit fokussiert. Gegenwärtig arbeitet er an seinem zweiten Buch Mäusenovelle.
Das waren die Autoren unseres ersten LITLOK im März
Wir sagen noch einmal herzlichen Dank für eure Teilnahme und das schöne digitale Literaturfestival, das wir gemeinsam mit euch gestalten konnten.

Nataša Dragnić
Nataša Dragnić wurde 1965 in Split, Kroatien, geboren. Nach dem Germanistik- und Romanistikstudium in Zagreb schloss sie eine Diplomatenausbildung ab. Seit 1994 lebt sie in Erlangen und war viele Jahre als freiberufliche Fremdsprachen- und Literaturdozentin tätig. Ihr Debütroman „Jeden Tag, jede Stunde“ fand viele begeisterte Leser und war national wie international ein Bestseller; das Buch erschien in rund 30 Sprachen.

Kathi Mock
Geboren und aufgewachsen am Bodensee hatte Kathi Mock schon als Kind eine blühende Fantasie und den Drang sich auf die Bühne zu stellen.
2010 hat sie Poetry Slam für sich entdeckt und seither zahlreiche Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum absolviert. Mittlerweile wohnt sie in Erlangen, wo sie seit 2015 Moderatorin und Mitorganisatorin des U20-Poetry Slams ist und im Mai 2019 zusammen mit Lucas Fassnacht die bayerischen Meisterschaften im Poetry Slam veranstaltete. Außerdem ist sie Mitglied beim Improvisationstheater holterdiepolter! Nürnberg. Seit April 2017 organisiert sie den Erlanger Diary Slam und seit Februar 2020 zudem die monatlichen Poetry Slams im Nürnberger Parks und im Erlanger E-Werk. Für das Curt Magazin Nürnberg schreibt sie eine monatliche Poetry-Slam-Kolumne.

Pauline Füg
Pauline Füg lebt in Fürth als freie Autorin und Poetry Slammerin. Die studierte Diplom-Psychologin ist seit siebzehn Jahren eine der bekanntesten Bühnenpoetinnen im deutschsprachigen Raum. 2011 wurde sie mit dem Kulturpreis Bayern und 2015 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet.
Sie gibt Poetry Slam- und Kreativ-Workshops für Theater und Schulen, in ihrem Projekt DemenzPoesie arbeitet sie kreativ mit dementiell erkrankten Menschen. 2010 erschien ihr Lyrikband „die abschaffung des ponys“, 2015 die CD ihres Elektropoesie-Projektes großraumdichten mit dem Titel „langsamer als die dunkelheit“, beides erschien im stellwerck-Verlag. (© Foto: Lockvogel Fotografie)

Leonhard F. Seidl
Leonhard F. Seidl, geboren 1976, Schriftsteller, Journalist und Dozent für Kreatives Schreiben. Sein vierter Roman „Fronten“ (2017, Edition Nautilus) war für mehrere Preise nominiert und wurde 2019 als Theaterstück uraufgeführt. Seidl ist Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), Mittelfranken, Mitglied des PEN und hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, im Mai wird er 2020 Turmschreiber in Abenberg, so Corona will. (© Foto: Iwona Lompart)

Philip Krömer
Philip Krömer, geboren 1988 in Amberg. Vater zweier Söhne. Studium der Buchwissenschaft und Germanistik. Lebt und arbeitet als Herausgeber und freier Schriftsteller in Erlangen. Beim 23. open mike 2015 erhielt er den Preis der Publikumsjury. 2016 erschien im Erlanger homunculus verlag sein Debütroman „Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel“. 2019 folgte der Erzählungsband „Ein Vogel ist er nicht – Neun Umschreibungen“ bei Topalian & Milani, Ulm. 2020 wird er mit dem 2. Preis des Literatur Update Bayern ausgezeichnet.

Andreas Thamm
Andreas Thamm, geboren 1990 in Bamberg, hat von 2010 bis 2014 in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus studiert und im Anschluss unter anderem als Drehbuchautor und Werbetexter gearbeitet. Lebt als Journalist, Autor, Suppenkoch und Kulturveranstalter in Nürnberg. (© Foto: Maria Svidryk)

Wortwerk liest mit: Sylvia Hubele
Geboren, Studium, Kinder, Haus und Garten, wohnhaft in Heroldsbach

Wortwerk liest mit: Adrian van Schwamen
Geboren 1992 im hohen Norden Deutschlands, aufgewachsen im beschaulichen Lüneburg. Schon in der Schulzeit konnte ich meine mäßigen Noten in sprachlichen Fächern durch kreative Texte aus dem kritschen Bereich fernhalten. Inzwischen ist das Schhreiben mein größtes Hobby. Aktuell befinde ich mich in der Endphase meines Lehramtsstudiums für Deutsch und Geschichte in Erlangen.

Wortwerk liest mit: Stefan Winter
Stefan Winter wurde am 01.02.1985 in München geboren, konnte aber mit seiner Wahlheimat Franken stets mehr anfangen. Inzwischen macht er seit über zehn Jahren die Kulturszene unsicher, u.a. an der Seite der Schreibwerkstatt Wortwerk Erlangen. Textlich bewegt er sich gerne zwischen maximaler Dichte und Experiment. Seine Secret Identity kocht exzellenten Kaffee, sucht als Teil der Performancegruppe KastenwesenTheaterfestivals der Republik heim und war Stipendiat der Bayerischen Literaturakademie und -stiftung.

Wortwerk liest mit: Björn Bischoff
Björn Bischoff. Geboren 1987 in Bremen. Lebt in Erlangen. Arbeitet mit Text. Erste literarische Veröffentlichungen etwa beim Dichtungsring 56.

Wortwerk liest mit: Klaus Kuhnke
Klaus-Dieter Kuhnke, 1951 in Erlangen geboren, studierte Chemie. Er war fast vierzig Jahre im Service und der Inbetriebsetzung von Energieerzeugungsanlagen weltweit tätig. In diese Zeit fallen auch eine Reihe von technisch-wissenschaftlichen Publikationen mit dem Schwerpunkt Chemie. Seitdem er diese Tätigkeit im Jahr 2014 beendete, ist er Mitglied bei Wortwerk und schreibt Erzählungen, meist von Schiffen und Bäumen, seltener aus seinem Berufsleben. Mit einigen dieser Erzählungen nahm er an Wortwerk-Lesungen in Erlangen, Forchheim und Nürnberg teil. Er liebt es, das Meer auf einem Segelschiff und die Wälder um Erlangen auf dem Fahrrad zu erkunden, am liebsten mit Familie. Aktuell arbeitet er an einem Roman, der von den ersten Ostasienreisen der Holländer Anfang des siebzehnten Jahrhunderts handelt.

Wortwerk liest mit: Valeria Fischer
Valerie Fischer, geboren 1985 in Emmendingen, zog bereits 1986 in den Landkreis Fürth. Seitdem lebte sie bei Donauwörth, in Augsburg, München, Regensburg und Erlangen. 1996 begann sie mit dem Schreiben in Form eines Theaterstückes, welches unter ihrer Regie an ihrer damaligen Schule zur Aufführung gebracht wurde. Ab da schrieb sie Balladen und Gedichte, Erzählungen und Kurzgeschichten. Von 1999-2003 war sie Mitglied im „Jungen Team Theater“ sowie Statistin und Kleindarstellerin am Großen Haus der Städtischen Bühnen Augsburg, 2003 zudem Regieassistentin im Rahmen des Festivals „Neue Akzente“. Ab 2007 arbeitet sie als Buchhändlerin. Von 2009-2017 arbeitete sie sehr eng mit vielen regionalen Schulen im Rahmen des „Welttag des Buches“ zusammen und engagiert sich bis heute für die Leseförderung. Seit 2013 ist sie als Autorin und Lektorin bei der Autorengruppe „Wortwerk Erlangen“ tätig, seit 2016 hat sie zudem deren Gruppenleitung sowie die Veranstaltungs- und Programmplanung übernommen. Sie organisiert Lesungen und kulturelle Projekte und hat 2018 die Veranstaltungsreihe „Wortwerk lädt ein“ im E-Werk Erlangen ins Leben gerufen. Auch hält sie in der Region immer wieder selbst Lesungen. Sie verfasst Kurzgeschichten, deren Kern es ist, Lebenssituationen einzufangen und Gefühle sichtbar zu machen. Bei Aischgrund TV bzw. für das Franken Fernsehen arbeitet sie zudem seit 2018 als Fernsehmoderatorin und redaktionelle Mitarbeiterin. Beim Literaturwettbewerb um den „Goldenen Blumentopf“ des Pegnesischen Blumenordens belegte sie im Mai 2019 den 2. Platz bei der Jury und den 1. Platz beim Publikum. Seit 2019 ist sie Mitglied im Kunstförderverein „Der Schnackenhof“in Röthenbach an der Pegnitz. Seit 1. Januar 2020 ist sie Mitglied des Pegnesischen Blumenordens, einer Nürnberger Sprachgesellschaft und ist die einzige heute noch bestehende literarische Gruppe barocken Ursprungs.